CMS – Welches Content-Management-System ist für mich richtig?

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Content-Management-Systeme sind wie der Name schon verrät Systeme, die es Ihnen erleichtern Inhalte Ihrer Website zu verwalten ohne das Layout Ihrer Website vollständig zu verändert oder innerhalb des Quellcodes bearbeiten zu müssen. Gerade für Endverbraucher, die keinen IT-Hintergrund haben, bieten CMS eine gute Möglichkeit Inhalte tagesaktuell zu halten und einfach zu bearbeiten.

Welche Content-Management-Systeme gibt es?

Eine genaue Zahl der verfügbaren Content-Management-Systeme gibt es nicht. Aktuell sind ungefähr 250 bis 300 verschiedene Programme auf dem Markt verfügbar. Um aus dieser Flut an Möglichkeiten für Sie die richtige Lösung zu finden, muss man sich also erst einmal einen Überblick über das Angebot schaffen beziehungsweise sollte evaluiert werden, wofür Sie Ihre Homepage nutzen möchten. Wollen Sie eine Visitenkarte Ihres Unternehmens oder Dienstleistungen ins Netz Stellen, wollen Sie einen Blog erstellen, eine Community aufbauen oder einen Online-Shop einrichten? Je nachdem wofür Sie sich entscheiden, kann die Wahl des CMS anders ausfallen. Wir möchten Ihnen hier die fünf gängigsten Content-Management-Systeme vorstellen und einen kleinen Überblick bieten.

WordPress

Das wohl bekannteste und meist genutzte CMS ist WordPress. Über 30 Prozent aller Websites im Internet sind mit WordPress erstellt worden und mit einem Marktanteil von über 60% ist es das am häufigsten genutzte Content-Management-System weltweit. Ursprünglich als Blogsystem angelegt stellt WordPress mittlerweile – Dank der großen Nutzergemeinde – zahlreiche Themes und über 50 000 Plug-Ins sowie Widgets zur Verfügung. Die vielen Weiterentwicklungen und hohe Popularität bringen, aber nicht nur Vorteile mit sich. Das CMS wird komplexer und wegen seiner Beliebtheit häufiger Opfer von Hackerangriffen. Gerade, wenn es um das Thema Sicherheit geht, ist es für Anwender ohne Programmierkenntnisse schwierig sich zu schützen. Deshalb ist es auch bei WordPress ratsam einen Profi heranzuziehen.

Joomla

Nach WordPress ist Joomla das Content-Management-System, welches sich der höchsten Beliebtheit erfreut. Ebenfalls Open-Source und kostenfrei ist die Software gerade in den USA besonders beliebt. Für Einsteiger und Fortgeschrittene bietet Joomla auch ohne Erweiterungen eine breite Palette an Funktionalität. Die objektbasierte Verwaltung von Inhalten ermöglicht es Nutzern eigene Templates durch modulares Zusammenfügen vordefinierter Inhaltselemente zu erstellen. Wollen Sie aber beispielsweise einen Blog erstellen, für dessen Inhaltserstellung Sie verschiedene redaktionelle Rechte vergeben möchten, wird Joomla an dieser Stelle lückenhafter als WordPress empfunden.

Drupal

Ebenfalls als modulares System aufgebaut startete Drupal ursprünglich als studentische Community Lösung. Die schlanke Grundinstallation lässt sich durch diverse nachinstallierbare Erweiterungen an die eigenen Ansprüche anpassen, ähnlich wie Plug-Ins bei WordPress. Doch die Installation ist komplexer und verlangt Fachkenntnisse, da Erweiterungen direkt auf dem FTP-Server vorgenommen werden, somit richtet sich Drupal eher an erfahrene Webentwickler. Das Hauptaugenmerk dieses CMS liegt aber im Aufbau von Social-Publishing und Community-Portalen, welche es ermöglichen mit anderen Teilnehmern zu interagieren.

Wix

Das wohl intuitivste Content-Management-System ist Wix. Hier können User ohne große Vorkenntnisse per Drag-and-Drop-Verfahren Elemente Ihrer Website editieren und zusammenstellen. Um erste Einblicke in die Erstellung von Websites mittels Baukasten-Prinzip zu erhalten und trotzdem ein visuell ansprechendes Ergebnis zu erhalten, haben Sie mit Wix eine gute Lösung gefunden. Allerdings sind die erstellten Websites nicht von Haus aus responsive und müssen im Nachgang noch angepasst werden, hierfür sind nun wieder Programmierkenntnisse erforderlich. Ein weiteren Nachteil des Baukasten-Editors besteht in der Suchmaschinen Optimierung. Einzelne URLs von Blogbeiträgen lassen sich nur bedingt editieren und hochgeladene Bilder werden automatisch mit kryptischen Dateinamen versehen. Dies ist gerade für bildlastige Homepages ein Problem.

Typo3

Das umfangreichste System stellt Typo3 dar. Es bietet die Möglichkeit beinah jedes Online-Projekt umzusetzen und eine umfangreiche Rechteverwaltung einzustellen. Gerade für komplexe Business-Projekte, große Unternehmens-Portale und E-Commerce-Plattformen mit viel Traffic ist dieses Content-Management-System eine optimale Lösung. Allerdings ist die Einarbeitung langwierig und erfordert ein hohes Maß an Fachkenntnissen und bedarf einer Vollzeitbetreuung, um das System stabil laufen zu lassen. Doch gerade für große Firmen, die ERP-Applikationen, wie SAP oder externe IT-Programmierungen implementieren möchten, um sich auf die Bedürfnisse verschiedener Abteilungen einzustellen, ist Typo3 eine flexible Lösung.

Welches CMS ist für mich sinnvoll?

Die unterschiedlichen Systeme haben je nach Anwendungsbereich und Anspruch an die Internetpräsenz verschiedene Stärken und Schwächen. Vom simplen Baukasten-Prinzip bis hin zur komplexen Website für große Unternehmensgruppen muss abgewogen werden, wofür und vor allem wie Sie Ihre Homepage nutzen möchten. Im Allgemeinen ist gerade für kleine und mittelständische Unternehmen, die über keine interne IT-Abteilung verfügen eine WordPress-Seite zu empfehlen. Beiträge und Inhalte lassen sich relativ leicht bearbeiten und auch Online-Shops können erstellt werden ohne täglich gewartet werden zu müssen. Trotzdem ist auch hier – aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung und rechtlichen Absicherung – eine professionelle Beratung und Erstellung mehr als ratsam.

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