Neue Roland Berger-Studie: Deutschland und Frankreich müssen jetzt handeln, um Europas digitale Zukunft zu sichern

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Die freie Entfaltung der Digitalwirtschaft in Europa ist nicht im notwendigen Umfang möglich. Grund dafür sind u.a. unterschiedliche Datenschutzregelungen oder nationale Schranken. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie »Towards a Franco-German Digital Valley« der Roland Berger Unternehmensberatungen, in der Handlungsempfehlungen für ein deutsch-französisches Digital Valley aufgezeigt werden: »Wir sollten enger zusammenarbeiten und dabei nicht einfach nur eine Lücke schließen wollen«, sagt Charles-Edouard Bouée, CEO von Roland Berger. »Es geht vielmehr darum, dass unsere Unternehmen das Tempo des technologischen Wandels gegenüber den USA und Asien mitbestimmen. Dazu sollten Frankreich und Deutschland, wie vor über 50 Jahren mit der Gründung der Montanunion, ihre jeweiligen Stärken einbringen. Ein gemeinsames Digital Valley ist ein erster Schritt, um Europa als Weltmarktführer bei den Technologiethemen der Zukunft – wie der künstlichen Intelligenz – zu etablieren.«
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Die digitale Transformation verändert Konsumgewohnheiten, Geschäftsmodelle und Märkte und schafft neues wirtschaftliches Potenzial – auch in Europa: Experten schätzen, dass ein europäischer digitaler Binnenmarkt das Bruttoinlandsprodukt pro Jahr um 415 Milliarden Euro erhöhen und über 100.000 neue Arbeitsplätze in der EU schaffen kann.

Allerdings gibt es sowohl in Frankreich als auch in Deutschland verschiedene Defizite, die Europas Aufbruch in die digitale Zukunft noch im Wege stehen. »Zum Beispiel ist der Zugang zu Risikokapital für Startups in beiden Ländern ausbaufähig«, stellt Roland Berger-Partner Anne Bioulac fest. »In Frankreich werden Investoren von den fiskalischen Rahmenbedingungen abgeschreckt, in Deutschland herrscht allgemein eine eher risikoscheue Kultur.«

Zusätzlich fehlt in Frankreich ein ausreichendes Cloud-Angebot. Und obwohl Deutschland in diesem Bereich besser aufgestellt ist, wird der Markt weiterhin von amerikanischen Lösungen dominiert. »Die europäischen Unternehmen sind für Sicherheitsfragen natürlicherweise sensibilisiert. Daher vertrauen sie nicht mehr auf Cloud-Lösungen aus den USA«, erläutert Philipp Leutiger, Partner von Roland Berger. Aus diesem Grund existieren in Europa viele nationale Lösungen, die aber nicht die kritische Masse erreichen, um rentabel wirtschaften zu können.

Handlungsempfehlungen für ein deutsch-französisches Digital Valley Damit diese Defizite auf beiden Seiten des Rheins überwunden werden können, schlagen die Experten von Roland Berger einen Aktionsplan mit drei zentralen Handlungsempfehlungen vor:

1. Finanzstarke und länderübergreifende Risikokapitalfonds.
2. Unabhängige deutsch-französische Cloud-Lösungen.
3. Gemeinsamer internationaler Auftritt in Digitalisierungsfragen.

Die gesamte Studie kann hier heruntergeladen werden.

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